kulturförderung

Für die Bürger:innen: Die Gudensberger Kulturstiftung


Den Vorstandsvorsitz der Stiftung hat qua Amt Bürgermeisterin Sina Best inne. Mit zwei Kollegen des Magistrates bildet sie den Vorstand. Der Vorstand besorgt die laufenden Geschäfte, stellt den Wirtschaftsplan für das jeweilige Jahr auf und ist auch für den Jahresabschluss zuständig. Die vom Vorstand erstellten Vorlagen werden dem Kuratorium, bestehend aus dem Stadtverordnetenvorsteher und fünf weiteren Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung, zur Beschlussfassung vorgelegt. Kürzlich kamen die beiden Gremien der Stiftung zu Sitzungen zusammen.

„Das Kuratorium der Kulturstiftung hat auf Vorschlag des Vorstandes beschlossen, die Veranstaltungsreihe ‚Open Stage‘ mit einem Betrag von 1.150 € zu unterstützen, damit die stets gut besuchte Offene Talentbühne der Stadt weiterhin kostenfrei für Besucher bleiben kann“

erklärt Bürgermeisterin Sina Best. Wegen der niedrigen Zinserträge (siehe unten) könne die Stiftung keine weiteren Vorhaben fördern, sagt die Rathauschefin und hat eine Idee parat: „Wer die Gudensberger Kulturarbeit stärken möchte, kann steuerbegünstigt und zweckgebunden an die Stiftung spenden, die das Geld im Sinne der Satzung verwenden wird.“

Hintergrund: So funktioniert die Kulturstiftung Gudensberg

Die gemeinnützige Einrichtung wurde bei der Gründung mit einem Stiftungskapital von 100.000 DM ausgestattet, inzwischen beträgt es rund 175.000 €. Die Satzung der Stiftung gibt vor, dass die jährlichen Erträge des bei Banken angelegten Stiftungskapitals der Kulturarbeit in der Chattengaustadt zu Gute kommen müssen. Die meisten Satzungen von gemeinnützigen Stiftungen, so auch die Gudensberger, enthalten die Klausel, dass das Stiftungskapital für die laufende Arbeit nicht verbraucht werden darf, sondern erhalten werden muss.

Über eine lange Zeit hat dieses Prinzip gut funktioniert, da ansehnliche Zinserträge erwirtschaftet wurden. Die Stiftung konnte jährlich einen stattlichen Betrag für die städtische Kulturarbeit zur Verfügung stellen, auch einige Projekte in der Chattengaustadt tätiger Einrichtungen erhielten Zuschüsse. Schwieriger wurde es aber, als mit der Finanzkrise die Zinsen deutlich sanken. Die Zinserträge, die durch das Stiftungskapital erzielt wurden, schrumpften von Jahr zu Jahr. 2023 stehen der Stiftung nur die besagten 1.150 € zur Verfügung. Inzwischen sind die Aussichten auf Zinserträge allgemein wieder etwas besser. Die Stiftung kann daher in Zukunft wieder stärker ihre Satzungsziele verwirklichen. Gern nimmt die Kulturstiftung Spenden auf das Konto IBAN: DE06 5205 2154 0139 0012 42 bei der Kreissparkasse Schwalm-Eder entgegen.