Markt

Gudemarkt findet im August vorerst zum letzten Mal statt


Alle Betriebe lobten das gute Miteinander und die positive Stimmung beim Gudemarkt, aber sie müssten als Unternehmen selbstverständlich auch immer die Finanzen im Blick behalten. Denn nur zwei Betriebe berichteten über dauerhafte, zufriedenstellende Einnahmen. 

„Wir bedauern diese Entwicklung sehr“, erklärt Bürgermeisterin Sina Best. 

Die Stadt Gudensberg unterstützt bei der Planung und Durchführung des Gudemarktes, der auf Initiative der städtischen Gremien und der Gewerbevereinigung Gudensberg ins Leben gerufen wurde.

Auch trotz eines interessanten und von allen gelobten Kulturprogramms auf dem Markt sei es leider nicht gelungen, ausreichend Besucher als dauerhafte Kunden zu binden. Zwei wesentlich Gründe sehen die Beteiligten für den mangelnden wirtschaftlichen Erfolg des Gudemarktes. Zum einen entsprach das Waren-Sortiment nicht den Erfordernissen eines „Bauernmarktes“ bzw. eines (Wochen-)Marktes. Es fehlten vor allem frische Produkte wie Gemüse und Obst. Trotz zahlreicher Versuche, Gespräche und Anfragen durch alle Markt-Beteiligten war es nicht gelungen, heimische Landwirte oder Hofläden mit einem Obst- und Gemüseangebot langfristig für den Gudemarkt zu gewinnen.

Zum anderen stellte die Mehrheit der Betriebe fest, dass durch die momentane wirtschaftliche und gesellschaftliche Situation weniger Geld für Lebensmittel ausgegeben wird. Allgemein werden derzeit, so die Lebensmittelhändler, mehr Angebotswaren und günstige Produkte gekauft. Zur Zeit der Corona-Pandemie war dies ganz anders, da wurde viel Wert auf „gute Lebensmittel“ gelegt und mehr Geld dafür ausgegeben.

Die Marktbeschicker und Organisatoren danken den bisherigen Kunden und würden sich natürlich freuen, wenn sie am letzten Gudemarkt im August noch einmal zahlreiche Besucher begrüßen können. Die Betriebe wollen nun gemeinsam mit der Stadt Gudensberg ein Konzept entwickeln, um bald mit einem neuen Angebot an den Start zu gehen.