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Regierungspräsident Weinmeister übergibt Förderbescheid an Stadt Gudensberg


„Eine moderne Gefahrenabwehr fußt auf einer zeitgemäßen technischen Ausstattung. Es ist deshalb gut und richtig, dass die Stadt Gudensberg Geld für ein neues Feuerwehrfahrzeug in die Hand nimmt. Denn das ist eine Investition in die Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger. Das Land Hessen leistet hierbei tatkräftige Unterstützung. Ich freue mich daher sehr, Ihnen heute den Förderbescheid über fast 240.000 Euro überreichen zu können“, so Regierungspräsident Mark Weinmeister. „Damit verbunden möchte ich meinen großen Dank an die rund 230 aktiven freiwilligen Feuerwehrmänner und -frauen in der Stadt aussprechen. Denn moderne Technik ist nichts wert, wenn es niemanden gibt, der diese bedient. Ohne Ehrenamtliche, die mit Leidenschaft ihren Mitmenschen helfen, geht es nicht.“

Die Hauptaufgabe des neuen Drehleiterfahrzeugs, das bei der Freiwilligen Feuerwehr im Kernort von Gudensberg stationiert werden soll, ist die Rettung von Menschen aus großer Höhe. Es kommt aber auch im Rahmen der Brandbekämpfung und bei technischer Hilfe zum Einsatz. DLAK bedeutet Drehleiter Automatik mit Korb und einer Nennrettungshöhe von 23 Metern bei 12 Metern Ausladung. Die Anschaffungskosten für das Fahrzeug betragen insgesamt rund 750.000 Euro.

Für Gudensbergs Ersten Stadtrat Günter Hempel ist die Beschaffung des Drehleiter-Fahrzeugs eine wichtige Investition, um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu verbessern: „Mit dem Fahrzeug ist es möglich, Personen aus Sonderobjekten wie Altenheimen, Schulen und Mehrfamilienhäusern zu retten, also dort, wo eine Rettung mittels Steck- oder Schiebleitern nicht möglich ist. Die Drehleiter dient zur Befreiung von Personen aus Notlagen und verbessert Angriffswege bei Brandeinsätzen. Aber auch bei technischen Hilfeleistungen können unsere gut ausgebildeten Feuerwehrleute das Fahrzeug als Kran oder zur Einsatzstellenausleuchtung einsetzen.“

Hintergrund:

Die Landesregierung engagiert sich tatkräftig für die hessischen Feuerwehren und stellt hierzu Fördermittel bereit. Im laufenden Jahr 2023 steigt die Garantiesumme um weitere drei auf nunmehr 46 Millionen Euro. Damit hat die Landesregierung schon jetzt das Versprechen des Koalitionsvertrags, die Garantiesumme bis zum Ende der Legislaturperiode auf mindestens 45 Millionen Euro zu erhöhen, mehr als erfüllt.

Der Schwalm-Eder-Kreis hat von der Erhöhung der Garantiesumme im Brandschutz profitiert: In den vergangenen zwei Jahren wurden insgesamt 26 Fahrzeuge und 9 bauliche Maßnahmen mit einer Gesamthöhe von rund 2,3 Mio. Euro gefördert. Allein im Jahr 2022 wurden Zuwendungen für 11 Fahrzeuge und 4 bauliche Maßnahme bewilligt oder vorbeschieden mit einem Volumen von rund 1 Mio. Euro.