öffentliche  führung

Bauvorhaben "Starkregenvorsorge Rückhaltebecken Alte Kläranlage"

Am 4. Juli 2023 um 16.30 Uhr findet eine öffentliche Führung auf der Baustelle des Rückhaltebeckens zur Starkregenvorsorge für den Goldbach statt. Treffpunkt ist das Gelände der alten Kläranlage am Nordrand der "Steinzeitsiedlung" in Gudensberg. Bürgermeisterin Sina Best, das mit Planung und Bauleitung beauftragte Ingenieurbüro Heer aus Fritzlar, das ebenfalls beteiligte Ingenieurbüro Weber, Homberg, sowie der technische Projektleiter der Stadt, Jürgen Hempeler, führen über die Baustelle und geben ausführliche Erläuterungen zu Bauwerken wie der Abfluss-Drossel und dem Einlauf-Rechen. Auch werden sie die Funktionsweise des neuen Rückhaltebeckens und die positiven Auswirkungen auf die Hochwasserregulierung erläutern. Alle Bürger:innen sind herzlich eingeladen.

19. Juni 2023  von Jörg Daniel
  •  Das neue Regenrückhaltebecken für den Goldbach.

Schnelles Handeln erforderlich, um künftig Starkregenschäden zu verhindern

In den vergangenen Jahren kam es durch mehrere Starkregenereignisse zu Überflutungen in der Madener Ortslage. Von Starkregen wird gesprochen, wenn in kurzer Zeit und meist räumlich begrenzt sehr hohe Niederschlagsmengen als Folge des Klimawandels auftreten.

2021 hatte die Stadt Gudensberg einen Maßnahmenplan erarbeitet, um die Hochwassergefahr für den Stadtteil schnell und wirkungsvoll zu bannen. Darin wurde als nachhaltigste Maßnahme der Bau einer Regenrückhaltung für den Goldbach ermittelt. Nach kurzem planerischen Vorlauf und reibungslosem Zusammenspiel aller beteiligten Behörden begannen die Bauarbeiten im November 2022. Die Kosten liegen bei voraussichtlich etwa 605.000 €, für die Klimaanpassungsmaßnahme erhält die Stadt Fördermittel des Landes.

Das Becken wird auf einem städtischen Grundstück mit einem Stauvolumen von rund 2.900 m³ als begrüntes Erdbecken errichtet. Durch eine Drosselung (Beschränkung des Abflusses) kann die bisherige Einleitemenge aus den Gebieten „Birnenallee und Umgebung“ und „Breslauer Straße/Schweriner Weg“ in den verrohrten Goldbach auf weniger als 10 % des bisherigen Volumens gesenkt werden.