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Tagesmutter Johanna Dengler betreut jetzt in Gudensberg


An diesem Morgen war nach dem Frühstück erst mal freies Spielen im Betreuungsraum angesagt, bevor es dann wieder nach draußen geht, erklärt Johanna Dengler: „Wir verbringen viel Zeit unter freiem Himmel und gestalten dort den Tag ganz unterschiedlich, je nach dem was möglich ist.“ Möglichkeiten auf den nah gelegenen Grünflächen gibt es viele, zum Beispiel auf dem Festplatz Alter Sportplatz, wo seit einigen Wochen der Pump Track für Radler und Skater aufgebaut ist. Um selbst auf das Rad zu steigen, sind die Betreuungskinder von Johanna Dengler noch zu klein, dennoch ist es spannend für sie, zu beobachten, was dort alles passiert.

Johanna Dengler ist ausgebildete Sozialassistentin, hat einige Semester Sozialarbeit an der Hephata-Hochschule in Schwalmstadt studiert und ist zudem selbst dreifache Mutter. Die Tätigkeit als Tagesmutter schien ihr ideal, weil sich hier Beruf und Familie gut vereinbaren lassen. In Lohre hat sie die Kinder in einer eigens angemieteten Wohnung betreut, nun liegen „Wohnen und Arbeiten“ dicht beieinander. Das notwendige Handwerkszeug als Tagesmutter hat Johanna Dengler in einer Grundqualifizierung und durch ein anschließendes Aufbaumodul erworben. Auch mit Betreuungsräumen und Ausstattung erfüllt sie die Vorgaben des zuständigen Jugendamtes.

Bürgermeisterin Sina Best zeigte sich beeindruckt von den idealen Betreuungsbedingungen und hofft, dass sich noch mehr Frauen (und Männer) für die wichtige Arbeit der Tagespflegepersonen finden, die das Betreuungsangebot der städtischen Kitas sinnvoll ergänzen. Unterstützung erhalten aktive Tagespflegepersonen wie auch Interessenten vom Tagespflege-Servicebüro, welches Christine Ullmann leitet. Auch ein neuer Kurs zur Qualifizierung wird in absehbarer Zeit beginnen. Interessenten können sich jederzeit an die Volkshochschule des Schwalm-Eder-Kreises wenden, die den Kurs durchführt.