Ausstellung „Weisse Wölfe“ am 3. März in der Kulturhaus Synagoge


Im Jahr 2014 deckten Correctiv-Chefredakteur David Schraven und Illustrator Jan Feindt in einer aufwändigen Recherche eine neue Terrorbande aus dem Ruhrgebiet auf, die weitgehend unbekannt in Deutschland und international tätig war. Dabei spürten sie die Idee hinter der Terrorserie des Nationalsozialistischen Untergrundes, NSU, nach. Aus ihren Enthüllungen entstand eine grafische Reportage über rechten Terror, die als Comic in den Druck ging. Anhand der Biographie eines Dortmunder Jugendlichen, der immer tiefer in eine Welt aus Hass und Rassenwahn abtaucht, zeigt „Weisse Wölfe“ die internationalen Verflechtungen rechtsradikaler Terrorgruppen.

Anlässlich des Präventionstages „Tag der Sicherheit“ am 3. März werden von 11 bis 17 Uhr  37 ausgewählte Motive aus dem Buch „Weisse Wölfe“ in einer Ausstellung in dem Kulturhaus Synagoge in Gudensberg zu sehen sein. Damit sollen die Hintergründe von rechtsradikalen Anschlägen in Dortmund und anderen Regionen Deutschlands gezeigt werden. Daniel Nöding, Jugendpfleger der Stadt Gudensberg, ist vor Ort und lädt alle Besucher zum Dialog ein.

„Es ist wichtiger denn je darüber aufzuklären, wie rechter Terror entsteht“, betont Nöding. Die Ausstellung böte dabei die Möglichkeit einen Einblick in die Verbindungen der Terrorgruppen miteinander zu erfahren. Die letzten Jahre zeigen, dass es viele Gruppen, wie die NSU gäbe, die zur Gewalt bereit seien.