Wandern

Neubeschilderung für den Panoramaweg


Erster Stadtrat Günter Hempel begutachtete vergangen Woche Donnerstag bei einem kleinen Rundgang die neue Beschilderung. „Es ist schön, dass die Wanderer nun wissen, wie der Wanderweg in beide Richtungen verläuft „, betonte der Erster Stadtrat.

„Toll ist auch, dass man nun weiß, wo welche Abstecher sich lohnen“. 

Hempel lobte zudem das ehrenamtliche Engagement von Werner Wunsch:

„Es ist beeindruckend, mit wie viel Herzblut Werner Wunsch sich für unsere Wanderwege engagiert. Ohne ihn wäre das Wandererlebnis in Gudensberg nicht das, was es heute ist.“

Werner Wunsch ist passionierter Wanderer und bringt nicht nur viel Zeit, sondern auch handwerkliches Geschick und innovative Ideen in seine Arbeit ein. Ob verlorene Markierungen ersetzen, Schilder montieren oder sogar kreative Lösungen für hartnäckige Probleme finden – Wunsch kennt die Wege wie seine Westentasche und lässt sich von Widrigkeiten nicht entmutigen. So entwickelte er beispielsweise eine neue, dauerhafte Markierung aus gesprühten Symbolen, als ein Schildpfosten immer wieder verschwand. 

„Ich freue mich, wenn ich die Wege für die Wanderer in einem guten Zustand halten kann“, 

sagt der 75-jährige.

Sein Engagement begann in seinem Heimatort Gudensberg-Deute, wo er gemeinsam mit einem Freund mehrere Rundwanderwege konzipierte und markierte. Daraus entstand der Kontakt zur Stadtverwaltung, für die er seit 2015 als Wegewart aktiv ist. Seitdem kontrolliert er regelmäßig nicht nur den Panoramaweg, sondern auch den Josef-Mertin-Weg und den Musikalischen Wanderweg. Auch wenn Wunsch inzwischen in Baunatal wohnt, kommt er monatlich nach Gudensberg, um „nach dem Rechten zu sehen“, wie er betont.

Seine tägliche Wanderung, die 3 bis 8 Kilometer beträgt, hält ihn fit. Nur mittwochs und samstags legt er eine Pause ein – dann spielt der rüstige Rentner Tennis. 

„Am schönsten ist es, wenn mich meine Lebensgefährtin auf den Wegen begleitet“, 

ergänzt Wunsch.

 

21 Kilometer mit atemberaubender Fernsicht

Der Panoramaweg selbst ist ein wahres Highlight der Region: Auf 21 Kilometern verbindet er sieben Aussichtspunkte – darunter Schlossberg, Lamsberg, Odenberg und Kammerberg – und bietet beeindruckende Fernsichten. Die Route verbindet die malerische Altstadt mit ihrer historischen Obernburg, Fachwerkhäusern und der markanten Märchenbühne im Stadtpark, mit weiten Blicken über das Chattengau bis hin zum Naturpark Habichtswald. Die Gesamtstrecke kann in zwei kürzere Runden aufgeteilt werden, und besonders bei gutem Wetter zieht der Weg zahlreiche Wanderer an.

Neben den landschaftlichen Highlights folgt der Panoramaweg auch einem kulturellen Thema. Die Markierung ist durch ein Symbol geprägt, das den sagenhaften Bezug zum Gudensberger Odenberg herstellt: Ein kleiner Hut mit einer „Blauen Blume“ dient als Wegweiser, der an die alte Sage des Schweinehirten erinnert.

Dank der neuen Markierungen ist der Panoramaweg jetzt bestens ausgeschildert und für Wanderer leicht zu folgen. Der frisch beschilderte Panoramaweg als einer der Wanderwege im attraktiven Wanderwegenetzt von Gudensberg lädt nun alle Wanderbegeisterten zu herbstlichen Touren ein.