Finanzen
Zahlreiche freiwillige Leistungen stärken Lebensqualität
Zu diesen freiwilligen Leistungen zählen unter anderem die Mediothek, Angebote aus der Generationenarbeit wie der Seniorentreff und der Bürgerbus, die ambulante Krankenpflege, die Tagespflege, die Förderung von Vereinen, die Bereitstellung und Pflege von Sportstätten, das Schwimmbad, öffentliche Gemeinbedarfseinrichtungen sowie zahlreiche Veranstaltungen, Feste und Maßnahmen zur Naherholung. All diese Angebote tragen maßgeblich zur hohen Lebensqualität in der Stadt bei und stärken das Gemeinschaftsgefühl unter den Bürgerinnen und Bürgern.
Die Kosten für diese freiwilligen Leistungen sind erheblich: Im Ergebnishaushalt für das Jahr 2025 wird ein Defizit von rund 1,9 Millionen Euro erwartet. Dennoch bleibt die Stadt Gudensberg ihrer Linie treu.
„Wir haben uns bewusst für diesen Weg entschieden, weil diese Angebote unser Miteinander bereichern und Gudensberg als Wohn- und Lebensort attraktiv machen“, erklärt Bürgermeisterin Sina Massow.
Möglich ist dies derzeit noch, weil die Finanzierung über die Einnahmen aus Steuergeldern gesichert ist – im Gesamthaushalt steht unter dem Strich weiterhin ein Plus.
Bürgerbeteiligung als Zukunftsmodell
Trotz der stabilen Haushaltslage ist mittlerweile auch in Gudensberg zu spüren, dass finanzielle Mittel begrenzt sind. Daher wird die Stadt in Zukunft ihre freiwilligen Leistungen stärker als in der Vergangenheit auf den Prüfstand stellen.
„Das bedeutet jedoch nicht automatisch den Rückbau unserer Angebote, sondern eine noch stärkere Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in die Gestaltung“, so die Bürgermeisterin weiter. E
in Beispiel hierfür ist die Planung des Stadtfestes, bei der die Bürger früh in die Planung und Umsetzung mit einbezogen werden.
„Wir wollen die Wünsche unserer Bürger aufnehmen und gemeinsam umsetzen. Die Identifikation der Menschen mit ihrer Stadt ist ein entscheidender Faktor für eine lebenswerte Zukunft“, betont Massow.