Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

Aktionstag gegen Gewalt an Frauen

Heute, 25. November, wird weltweit der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen begangen. Der von den Vereinten Nationen ausgerufene Aktionstag rückt jährlich die anhaltende Bedrohung durch geschlechtsspezifische Gewalt in den Fokus und soll die Öffentlichkeit nachhaltig für dieses Thema sensibilisieren. Bundesweit finden rund um diesen Tag vielfältige Aktionen statt – so auch in Gudensberg.

25. November 2025  von Inga Sandgaard-Heerdt
  • Bürgermeister Sina Massow hisste die Fahne "Frei leben" vor dem Gudensberger Rathaus.

Bürgermeisterin Sina Massow setzt in der Kernstadt deutliche Zeichen: Vor dem Rathaus wurde die „Frei leben“-Fahne der Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes gehisst. Zudem wird heute Abend das Sitzungszimmer in Orange illuminiert. Die Signalfarbe steht im Rahmen der UN-Kampagne Orange the World für die Vision einer Zukunft ohne Gewalt an Frauen und Mädchen.

Trotz zahlreicher Präventions- und Hilfsangebote bleibt Gewalt gegen Frauen weltweit ein gravierendes Problem. Körperliche oder sexuelle Übergriffe, Stalking, Belästigung oder häusliche Gewalt gehören in vielen Ländern zum traurigen Alltag – auch in Deutschland. Die Vereinten Nationen schätzen, dass mehr als 35 Prozent aller Frauen weltweit mindestens einmal in ihrem Leben Opfer physischer oder sexueller Gewalt werden. Auch in Deutschland hat jede vierte Frau solche Erfahrungen bereits gemacht. In etwa der Hälfte der Fälle ist der eigene Partner der Täter.

Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen wird im gesamten Schwalm-Eder-Kreis unterstützt. Fast alle Städte und Gemeinden hissen an diesem Datum die Fahne von Terre des Femmes. Darüber hinaus finden jährlich gemeinsame Feierstunden statt – in diesem Jahr in Fritzlar. Die Kommunen senden damit ein starkes, solidarisches Signal: Gewalt gegen Frauen darf keinen Platz in unserer Gesellschaft haben.

„Wegsehen ist keine Option. Wir alle tragen Verantwortung, Betroffenen zuzuhören, ihnen zu glauben und ihnen Schutz zu geben“, betont Bürgermeisterin Sina Massow. „Mit unseren Aktionen wollen wir nicht nur aufmerksam machen, sondern auch Mut machen und zeigen: Gudensberg steht an der Seite der Frauen.“