Politik

Die Stadtverordnetenversammlung am 20. November 


Verkauf der Kita „Sonnenstrahl“ an den Landkreis Schwalm-Eder

Die Grundschule Gudensberg stößt an ihre Kapazitätsgrenzen. Bereits im März hatten die Stadtverordneten beschlossen, dem Schwalm-Eder-Kreis als Schulträger die direkt neben der Grundschule gelegene Kindertageseinrichtung „Sonnenstrahl“ zum Kauf anzubieten. Nun wurde der Verkauf beschlossen.

Der Kita-Betrieb kann so organisiert werden, dass das untere Gebäude der Kita bereits Mitte 2026 übergeben wird. Damit erhält die Grundschule zwei Jahre früher zusätzliche Räume, und der größte Bedarf ist zunächst gedeckt. Das obere Gebäude wird ein Jahr später als ursprünglich geplant, Mitte 2029, übergeben. Dadurch gewinnt die Stadt zusätzliche Zeit, um eine Ersatzlösung für die Kita zu schaffen.

Der Verkauf der Kita „Sonnenstrahl“ wurde von den Stadtverordneten einstimmig beschlossen.

 

Zuschuss für die Geschichts- und Museumswerkstatt

Der Verein Geschichts- und Museumswerkstatt e.V. möchte in Gudensberg ein kleines Stadtarchiv aufbauen. Dort sollen wichtige Dokumente, Fotos und persönliche Erinnerungsstücke zur Geschichte der Stadt gesammelt, geschützt und präsentiert werden. Als geeigneter Standort wurde bereits eine Räumlichkeit im Spittel gefunden.

Damit der Verein die jährlichen Kosten für Miete, Nebenkosten, Internet und Versicherung tragen kann, erhält er von der Stadt einen einmaligen Zuschuss von 3.000 Euro. Im Jahr 2026 sollen außerdem die städtischen Vereinsförderrichtlinien angepasst werden, damit Heimat- und Geschichtsvereine künftig dauerhaft besser unterstützt werden können.

Die Stadtverordnetenversammlung traf diese Entscheidungen mit 22 Ja-Stimmen, und einer Enthaltung.

 

Änderung der Entschädigungssatzung für ehrenamtliche Tätigkeit

Ab dem 1. April 2026 erhalten ehrenamtlich Tätige, die bestimmte Funktionen in den politischen Gremien der Stadt Gudensberg wahrnehmen, eine höhere Aufwandsentschädigung:

Stadtverordnetenvorsteher: 80 € (bisher: 40 €)

Ausschussvorsitzende: 40 € (bisher: 20 €)

Ehrenamtlicher Erste Stadtrat: 80 € (bisher: 40 €)

Vertritt ein ehrenamtlicher Stadtrat die Bürgermeisterin, erhöht sich seine Aufwandsentschädigung künftig für jeden Kalendertag der Vertretung um 26 € (bisher: 13 €). Außerdem erhalten Mitglieder in den Gremien der Städtebauförderung und der Dorfentwicklung pro Sitzung eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 20 Euro.

Über die Paragraphen der Satzungsänderung wurde getrennt abgestimmt. Die Satzungsänderung insgesamt wurde mehrheitlich angenommen.

 

Haushaltsplan für das Jahr 2026 und Investitionsprogramm 2025 – 2029 vorgestellt

Bürgermeisterin Sina Massow hat den Entwurf für den Haushalt 2026 offiziell vorgestellt. Nun können die Stadtverordneten und die Ausschüsse darüber sprechen, Fragen stellen und Änderungen vorschlagen. Der Haushaltsplan zeigt, wofür die Stadt im kommenden Jahr Geld ausgeben möchte und welche Einnahmen erwartet werden.

 Die Stadtverordnetenversammlung hat einstimmig beschlossen, den Haushaltsplan zur weiteren Beratung an den Haupt- und Finanzausschuss zu überweisen.