Energie
Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung wird konkret
Der Plan umfasst eine umfassende Bestandsaufnahme, die Analyse lokaler Energiequellen, die Ermittlung von Einsparpotenzialen durch Gebäudesanierungen und Energieeffizienzmaßnahmen sowie die Identifikation geeigneter Gebiete für Wärmenetze. Dabei schafft der Wärmeplan vor allem Planungsoptionen und Orientierung, ohne verbindliche Vorgaben zu machen.
Erstellt wurde der Plan von der Mobilitätswerk GmbH aus Dresden. Ein zentraler Bestandteil war die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger: Eine öffentliche Online-Umfrage und eine sehr gut besuchte Veranstaltung im Bürgerhaus im Juli 2025 ermöglichten es, erste Ergebnisse und Potenziale, zum Beispiel für mögliche Wärmenetze, vorzustellen und zu diskutieren. Die Ergebnisse flossen direkt in den fertigen Wärmeplan ein.
Wie geht es weiter?
Mit dem beschlossenen Wärmeplan liegt nun eine klare Strategie für die zukünftige Wärmeversorgung in Gudensberg vor. In den kommenden Jahren werden die vorgeschlagenen Maßnahmen Schritt für Schritt geprüft und umgesetzt. Dabei stehen sowohl die Nutzung erneuerbarer Energien als auch die Steigerung der Energieeffizienz bestehender Gebäude im Fokus.
Hier finden Sie regelmäßig Infos über den aktuellen Stand der Umsetzung, neue Projekte und Fördermöglichkeiten, sodass Sie die Entwicklungen jederzeit mitverfolgen können. Dort ist auch der Wärmeplan einzusehen.
Hintergrund:
Das Wärmeplanungsgesetz (WPG), das am 1. Januar 2024 von der Bundesregierung verabschiedet wurde, verpflichtet Kommunen einen solchen Plan zu erstellen. Ziel ist eine klimaneutrale Wärmeversorgung bis 2045. Mit dem Plan sollen lokale Möglichkeiten für eine klimaneutrale, kostengünstige und nachhaltige Wärmeversorgung aufgezeigt und konkrete Maßnahmen zur Umsetzung formuliert werden. Kommunen mit mehr als 100.000 Einwohner müssen den Plan bis zum 30. Juni 2026 und kleinere Kommunen – wie Gudensberg – bis zum 30.Juni 2028 fertiggestellt haben. Gudensberg hat diesen wichtigen Schritt aber bereits abgeschlossen – und zählt damit zu den Vorreiter-Kommunen in der Region.
