Energie
Gudensberg startet in die Klimazukunft
Ende September fand im Rathaus der offizielle Auftakttermin zur Konzepterstellung statt. Gemeinsam mit dem Planungsbüro energielenker projects GmbH, Niederlassung Langen, arbeitet Heiderich intensiv an der Entwicklung eines zukunftsweisenden Konzeptes für ein klimafreundliches Gudensberg.
Aktuell befindet sich das Projekt in der Phase der Datenerhebung. Grundlage bildet eine umfassende Treibhausgasbilanz, die zeigt, wie viele klimaschädliche Gase – insbesondere CO₂ – in der Stadt entstehen und in welchen Bereichen sie verursacht werden. Erfasst werden unter anderem:
- Wärmeverbrauch: Erfasst wird der Wärmebedarf in kommunalen Gebäuden, privaten Haushalten, Gewerbe und Industrie, also z. B. durch Heizöl, Gas oder Fernwärme. Die Auswertung erfolgt nicht für einzelne Gebäude, sondern anhand der eingesetzten Energieträger.
- Allgemeiner Energieverbrauch: Zusätzlich wird der gesamte Energieverbrauch in den genannten Bereichen betrachtet, also auch der Stromverbrauch.
- Verkehr: Hier werden unter anderem der öffentliche Nahverkehr und die kommunalen Fahrzeuge berücksichtigt.
- Erneuerbare Energien: Es wird erfasst, wie viel Strom und Wärme bereits aus erneuerbaren Quellen wie Sonne, Wind oder Biomasse erzeugt werden.
Diese Daten bilden die Basis für gezielte Maßnahmen, mit denen die Stadt Gudensberg den Ausstoß von Treibhausgasen künftig deutlich senken will.
„Ein nachhaltiger Klimaschutz beginnt mit einer klaren Bestandsaufnahme“,
erklärt Klimaschutzmanagerin Laura Heiderich.
„Nur wenn wir wissen, wo wir stehen, können wir wirksam handeln und passgenaue Strategien entwickeln.“
Auch Bürgermeisterin Sina Massow betont die Bedeutung des Projekts:
„Der Klimaschutz ist eine der zentralen Zukunftsaufgaben unserer Stadt. Mit dem Klimaschutzkonzept schaffen wir eine solide Grundlage, um die richtigen Entscheidungen für kommende Generationen zu treffen.“
Die Stadt Gudensberg legt großen Wert auf Beteiligung und Transparenz. Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Vereine sollen aktiv in den Prozess eingebunden werden. Sobald konkrete Termine für Beteiligungsformate feststehen, wird die Stadt darüber rechtzeitig über ihre Kommunikationskanäle informieren.