Hallenbad
Sachstandsbericht der Bürgermeisterin
Lieber Stadtverordnetenvorsteher, sehr geehrte Damen und Herren, verehrte Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung, (es gilt das gesprochene Wort)
die Vereine, die Schulen, Sie, ich, egal, ob Jung oder Alt, wir alle warten sehnsüchtig auf die Eröffnung unseres Hallenbades. Und glauben Sie mir, ich habe sicherlich keine Freude daran, mal wieder die Überbringerin der schlechten Nachricht zu sein. Der Nachricht, dass sich die Wiedereröffnung unseres Hallenbades erneut verschiebt.
Ich weiß genau, dass unsere Vereine dringend das Bad für ihren Sport brauchen. Mir geht es unter die Haut, wenn ich erlebe, dass unsere Jüngsten kaum Möglichkeiten haben, Schwimmkurse zu besuchen und damit auch Risiken einhergehen. Oder wenn ich an alle Menschen denke, die auf Rehasport im Wasser angewiesen sind, ihrer Gesundheit wegen. Glauben Sie mir, wenn ich es irgendwie ändern könnte, würde ich es tun!
Die gute Nachricht, die bleibt: Das Hallenbad wird definitiv öffnen!
Mir ist sehr bewusst, dass es für alle, Sie und uns im Magistrat und in der Verwaltung sehr frustrierend ist, dass wir heute keinen verlässlichen Termin für die Öffnung mehr nennen können. Die aktuelle Situation auf der Baustelle zeigt, dass die bevorstehenden Arbeiten und Mängel unberechenbar erscheinen. An den Lösungen dazu muss unser Generalplaner Thorsten Schütze von der Planungsgesellschaft aus Hildesheim arbeiten. Er hat die Verantwortung für die Organisation des Bauablaufs sowie der Mängelbeseitigung.
Im Frühjahr war ich noch kurz vor dem Frühjahrsempfang im Schwimmbad, um mir nochmal einen ganz aktuellen Überblick zu verschaffen. Hier hat mir unser Generalplaner noch versichert, dass wir die Baustelle definitiv bis Herbst fertig stellen. Es komme nun der Estrich rein, dann der Trockenbau, die Fliesen, Malerarbeiten, Fenster.
Daher habe ich beim Frühjahrsempfang auch gesagt: „…wenn nichts mehr dazwischenkommt. Bitte alle Daumen drücken.“
Was wir in der Zeit schon geklärt haben: die Gestaltung und Herstellung der Außenanlagen übernehmen wir separat und belasten damit den Planer nicht zusätzlich. So dass wir hier etwas schneller und parallel weiterkommen. Dazu muss man sagen, dass die Außenanlagen nicht im Förderbereich liegen und somit für die Förderung unschädlich sind. Das sind viele Aspekte, die hier beachtet werden müssen.
Dann der große Rückschlag mitten in der Sommerpause! Wir ahnten schon, dass da mit dem Estrich etwas nicht stimmt. Auf mehrfache Nachfrage hat uns der Generalplaner Schütze dann bestätigt, dass die Öffnung im Herbst 2025 nicht stattfinden kann. Daraufhin war es uns im Magistrat ein Anliegen zunächst mit dem Planer ins Gespräch zu kommen, was wir nun unternehmen können, um den Baufortschritt doch noch so zu beschleunigen, um nicht noch weitere Verzögerungen zu haben.
Die Aussagen des Generalplaners sind hier eindeutig gewesen: Die Stadt Gudensberg unternimmt bereits alles, um das Projekt zügig voran zu bringen. Daraufhin mussten wir natürlich dringend alle Interessengruppen, die Bürgerinnen und Bürger, sowie die politischen Gremien über die Verschiebung des Öffnungstermins informieren. Und natürlich wurde auch direkt der Sachstandsbericht auf die Tagesordnung der heutigen Sitzung gesetzt. Weil es nur anständig ist, auch gegenüber den politischen Gremien eine Erklärung abzugeben.
Ich komme nun zurück zum „Warum dauert es denn jetzt eigentlich alles so lange?“
Diese Frage möchte ich Ihnen heute versuchen zu erklären. Gleichzeitig möchte ich deutlich machen, dass wir als Magistrat und Verwaltung eben nicht untätig sind, wie es uns manchmal vorgeworfen wird. Im Gegenteil, wir arbeiten mit hohem Einsatz als Team daran, die Eröffnung so bald wie möglich zu ermöglichen. Es kommen verschiedene Umstände und Rahmenbedingungen zusammen, die die Verzögerungen verursachen.