Gewerbe

Gewerbegebiet: Öffentlichkeitsbeteiligung startet


Der Bürgerbeteiligung messen die beiden Bürgermeister:innen Sina Best aus Gudensberg und Frank Grunewald aus Niedenstein große Bedeutung zu:

„Durch ein transparentes Verfahren möchten wir ein Maximum an Mitwirkung erreichen. Bereits aus der Informationsveranstaltung Ende Mai haben sich eine Reihe an Anregungen ergeben, die in die Planungen eingeflossen sind. Durch die Gestaltungsauflagen, die der Entwurf des Bebauungsplanes vorsieht, entsteht ein besonders klima- und umweltfreundliches Gewerbegebiet im Chattengau."

Klima- und umweltfreundliches Gewerbegebiet

Die Planungen für den Bebauungsplan enthalten zahlreiche innovative Festsetzungen: Für die Dächer der Gewerbegebäude ist eine Kombination aus Dachbegrünung und Photovoltaik-Anlagen obligatorisch, außerdem sind Fassadenbegrünungen vorgesehen. Zur Wahrung des Orts- und Landschaftsbildes wird die Gewerbefläche zum Außenbereich durch die Anlage von Grünstreifen mit Gehölzen eingebunden, zusätzlich werden im gesamten Gebiet ca. 140 Bäume geplant. Auch werden Ausweichflächen für heimische Vögel geschaffen.

Zum Schutz gegen vom Klimawandel ausgelösten Starkregen ist im südwestlichen Planbereich eine naturnah gestaltete Regenrückhalteanlage vorgesehen, die einen Überflutungsschutz bis zum Umfang eines 100-jährigen Starkregenereignisses leistet.

Lage des geplanten Gewerbegebietes an der Besser Straße.

Gewerbeflächen in beiden Kommunen fehlen

Den beiden Rathauschefs liegt besonders am Herzen, dass mit dem neuen, ca. sieben Hektar großen Gewerbegebiet Entwicklungsmöglichkeiten für heimische kleinere und mittlere Betriebe entstehen und somit Arbeitsplätze gesichert werden und neue entstehen können. In beiden Kommunen gibt es Bedarf für Gewerbeflächen, bestehende Flächen und Gebäude sind ausgelastet. Das neue Gewerbegebiet soll in mehreren Abschnitten erschlossen werden.

Die Parzellen sollen so geschnitten werden, dass die einzelnen Grundstücke jeweils etwa 3.000 bis 5.000 qm groß sind, auch etwas größere Parzellen sind möglich. Um den Bau weiterer großer Logistikhallen gehe es nicht, betont Best. Dafür seien die geplanten Teilgrundstücke zu klein.