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Schubkraft für neue Ideen: Jens Siebert bleibt Sportcoach


Sport kann einen wichtigen Beitrag zur Integration gerade auch junger Menschen leisten. In den Vereinen und Sportgruppen finden Begegnungen und Kontakte statt, die ohne tiefere Sprachkenntnisse funktionieren. Es geht einfach um den Spaß an der Bewegung und am Kräftemessen. Gern hat Jens Siebert, der in zahlreichen Funktionen in die Vereinsarbeit der FSG Gudensberg eingebunden ist, diese Aufgabe übernommen. Gut findet er auch die etwas geänderte Ausrichtung des Programms:

Jens Siebert
Sportcoach Jens Siebert.  Foto: FSG Gudensberg
„Integration heißt nicht ausschließlich, Menschen mit Migrations- oder Fluchterfahrung anzusprechen, sondern auch für andere benachteiligte Gruppen da zu sein. Auch diese Gruppen wollen wir unterstützen und ihnen Anregungen geben.“

Siebert ist daher mit vielen Gudensberger Sportvereinen im Gespräch und kann diese bei ihren integrativen Angeboten unterstützen. Der Sportcoach erinnert sich daran, dass vor einigen Monaten zwei Söhne einer syrischen Familie mit Sportbekleidung ausgestattet werden konnten. Inzwischen spielen die Jungs in der F-Jugend der FSG. „Die Sportart Fußball ist besonders beliebt, aber auch an Leichtathletik und Handball gibt es Interesse“, erklärt Siebert, der Wert darauf legt, dass auch für Mädchen und für ältere Menschen Angebote entstehen, mit denen sie in eine Gemeinschaft einsteigen können.

Durch die Projektverlängerung verspricht sich Siebert Schubkraft für neue Ideen und neue Angebote, denn in der Pandemie-Zeit waren viele Aktivitäten nicht möglich. Auch denke man derzeit darüber nach, wie die ukrainischen Geflüchteten einbezogen werden können. Gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern von der Stadtjugendpflege und Mach Mit in Gudensberg arbeitet Siebert an einer Neuauflage des Gudensberger Boxcamps. „Diese Sportart ist bei den aus Osteuropa stammenden Mitbürgern beliebter als bei uns“, erläutert der Sportcoach. Gesucht werden neue Räumlichkeiten, auch soll entwickelt werden, wie das Angebot pädagogisch begleitet werden kann.

Eurocamp - Bist du dabei?

Für die Teilnahme an einem „Eurocamp“ sucht Jens Siebert noch interessierte Teilnehmer:innen im Alter von 16 bis 19 Jahren. Am Edersee treffen sich vom 29.07. bis zum 09.08.2022 max. 80 junge Menschen zu einem multinationalen Abenteuer-Camp. 20 Plätze stehen für junge Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine zur Verfügung. Im Mittelpunkt stehen sportliche Aktivitäten, Naturerlebnisse, Diskussionen und Kreativevents. Die Unterbringung erfolgt in Häusern direkt am See. Organisator ist die Sportjugend Hessen. Interessenten melden sich bitte unter jugendreisen@sportjugend-hessen.de