leben im ortskern

Stadt fördert Eigenheim-Neubau in Maden


Zunächst habe man andere Pläne gehabt und ein Haus im Neubaugebiet errichten wollen, schildert Stefan Dietrich die Ausgangslage. Doch als der Eigentümer der gegenüber der Schreinerei Dietrich gelegenen Fachwerkruine Verkaufsbereitschaft signalisierte und in Gesprächen mit der Denkmalschutzbehörde eine Abrissgenehmigung in Aussicht gestellt wurde, freundeten sich die Dietrichs mit einem Neubau in der Wohlgasse an, denn mit einem solchen Standort würden sich in idealer Weise berufliche mit familiären Interessen vereinbaren lassen. So konnten die Dietrichs das Grundstück in 2016 erwerben, 2017 wurde die Ruine abgerissen und im vergangenen Jahr begann der Neubau allmählich in die Höhe zu wachsen. „Meinen nächsten Geburtstag im Mai 2023 würde ich gern im neuen Haus feiern“, gibt Katharina Dietrich die Richtung vor und auch der Nachwuchs freut sich schon auf das große Spielzimmer unter dem Dach.

Für Bürgermeisterin Sina Best ist das Objekt ein Leuchtturmprojekt: „Wir freuen uns sehr, wenn mit Projekten wie diesem die Ortskerne gestärkt werden. Nicht allen Bauinteressenten können wir einen Bauplatz anbieten und zudem hat das Leben in der bebauten Ortslage besondere Vorteile.“ Daher sei es der Stadt Gudensberg leicht gefallen, nach Prüfung des Vorhabens eine finanzielle Förderung zu gewähren.


Beratung und Förderung: „Lebendige Zentren“ und „Lebendiges Dorf“

Die Stadt Gudensberg fördert Investitionen an Häusern in der Altstadt und den Ortskernen der Stadtteile. Ziel ist, die Wohn- und Aufenthaltsqualität der jeweiligen Bereiche zu stärken, Leerstand und Verfall zu vermeiden. Für interessierte Gebäudeeigentümer gibt es eine kostenlose Beratung durch einen Architekten. Zielsetzung der Beratung ist, dem Hauseigentümer Ideen und Anregungen zu geben, was sie aus ihrem Haus machen können. Deshalb übernimmt die Stadt auch die Kosten für die erste Architektenberatung (max. 10 Stunden).

Dafür stehen zwei Förderprogramme zur Verfügung. Mit dem Programm „Lebendige Zentren“ werden Vorhaben in der Kernstadt gefördert. Das Programm „Lebendiges Dorf“ steht für die Stadtteile zur Verfügung. Bei beiden Programmen ist die Höhe des Zuschusses ist abhängig von den förderfähigen Baukosten und beträgt max. 20.000 €. Es gelten jeweils abgegrenzte Fördergebiete.

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