Jugend

Einblick in die Arbeit von Leonie von Krauss und Daniel Nöding


Auch wenn ihre Aufgaben zwar auf den ersten Blick gleich sind, unterscheiden sie sich doch in wichtigen Punkten. Daniel Nöding ist in erster Linie im Stadtgebiet in der so genannten „aufsuchenden, mobilen Jugendarbeit“ unterwegs, wobei er es eher als „aufsuchende soziale Arbeit“ bezeichnet, weil es dabei nicht nur darum geht Jugendliche zu erreichen. „Ich gehe dahin, wo die Menschen sich aufhalten, komme mit ihnen ins Gespräch und vermittle untereinander und auch mit Älteren oder Bewohnern“, so Nöding. Leonie von Krauss übernimmt zum einen administrative Aufgaben und ihre Arbeit ist grundsätzlich standortgebunden. Das heißt, die Jugendlichen kommen zu ihr, wie beispielsweise ins U17 in die Innenstadt, das eine beliebte Anlaufstelle geworden ist.

Graffitiaktion

Das U17, das 2021 eröffnet wurde, ist mit Leonie von Krauss wieder zu einem wichtigen Treffpunkt für junge Menschen geworden. „Es hat Kneipen- bzw. Lounge-Charakter“, beschreiben es Nöding und von Krauss „Nur quasi ohne Alkohol“, fügen sie lachend hinzu. Ziel sei, dass die Jugendlichen hier eine gute Zeit verbringen. „Es ist eine Begegnungsstätte“. Begegnungen seien enorm wichtig, um Spannungen herauszunehmen und Stresssituationen zu entschärfen. Denn wer sich kennt, geht anders miteinander um. So sei es beispielsweise an Orten, an denen es in der Vergangenheit oft Konflikte gegeben hätte, ruhiger geworden.

„Das sich Leute begegnen“, das wünschen sich die beiden generell für viele Bereiche. Begegnung schaffe Integration und Verständnis. Es funktioniere aber nur beidseitig, so von Krauss. Ein weiterer Ort, an denen solche Begegnungen möglich sind, entsteht zurzeit mit dem Jugendclub im Stadtteil Dissen. „Das läuft Hand in Hand“, erklärt Nöding. Vieles werde in Eigenregie von den Jugendlichen und ihren Eltern selbst erledig. „Es ist ein Eltern-Partizipationsprojekt“, so Nöding.

Meet and Greet

 

Veränderungen

„Jugendarbeit bedeutet auch Veränderung“, beschreiben Leonie von Krauss und Daniel Nöding ihre Projekte im ersten Quartal. Daher habe es einige Anpassungen gegeben:

 

Öffnungszeiten im U17

  • Die Öffnungszeiten im U17 ändern sich ab Februar und gehen in ein Wechselmodell:
  • Der Mittwochsöffnungstag bleibt wie gehabt von 17 Uhr bis 20 Uhr
  • Der Freitag wechselt sich mit dem Montag ab. Ab dem 12. Februar hat das U17 in den ungraden Wochen montags von 18 Uhr bis 21 Uhr und in den geraden Wochen freitags von 18 Uhr bis 21 Uhr geöffnet.

 

Ferienspiele werden zu Ferienaktionstagen

Da die Grundschule künftig in den Ferien eine Betreuung anbieten wird, werden die Ferienspiele zu Ferienaktionstagen, die an mehreren Tagen stattfinden. Auch liegt der Fokus auf den „älteren“ Kindern und richtet sich daher an Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren.

 

Weitere Projekte im ersten Quartal

Im Januar und Februar findet eine Juleica Ausbildung statt. Leonie von Krauss bietet zudem erneut einen Mädchenaktionstag bei anorak21 in Kooperation mit dem Schwalm-Eder-Kreis im Februar an.

 

In Planung

Neben der Umsetzung von einigen Wünschen aus der Jugendbefragung im vergangenen Jahr wie Bewegungsangebote, Graffitiaktionen und die Neugestaltung von Identifikationsorten, planen Daniel Nöding und Leonie von Krauss außerschulische Bildungsangebote. Ihr Fokus liegt dabei auf politischer Bildung und Partizipationsprojekten. Auch halten die beiden Anti-Gewalt-Präventionsprogramme und Aufklärungsarbeit im Bereich Sucht für notwendig und wollen in diesen Bereichen punktuell aktiv werden und sich weiter vernetzen.