Finanzen

Gudensberg trotz hoher Investitionen nur gering verschuldet


Mit 173 Euro pro Einwohner wies Gudensberg am 31.12.2024 die geringste Verschuldung im Vergleich zu allen anderen hessischen Kleinstädten mit einer Einwohnerspanne von 9.700 bis 10.300 auf. Die durchschnittliche Verschuldung der Vergleichskommunen liegt bei 1.215 Euro pro Einwohner. Durch die Kreditaufnahme von 2,5 Millionen Euro wird die Pro-Kopf-Verschuldung in Gudensberg kurzzeitig auf 420 Euro steigen, liegt dann aber immer noch deutlich unter dem hessischen Durchschnitt. Die mittelfristige Finanzplanung prognostiziert zudem bis zum 31.12.2028 eine Reduzierung der Pro-Kopf-Verschuldung auf 334 Euro bei regelmäßiger Tilgung des Kredits.

Dass die Verschuldung von Gudensberg trotz der hohen Investitionen so gering ist, zeige u. a. die sehr gute Arbeit der Verwaltung, erklärte Christian Petersohn vom Hessischen Rechnungshof. So beläuft sich das Investitionsvolumen der Stadt Gudensberg in der Zeit von 2018 bis 2030, also in nur 12 Jahren, auf 60 Millionen Euro. 60 bis 70 Prozent hiervon werden über Fördermittel finanziert, der Rest aus Eigenkapital. Von dem Geld wurden Maßnahmen wie das Feuerwehrhaus Gudensberg, das Hallenbad und das G1 bezahlt. 

„Die abgeschlossenen, begonnen und geplanten Investitionen sind essenziell, um langfristige Verbesserungen und Wachstum für unsere Stadt zu sichern. Dies erhöht nicht nur die Lebensqualität in Gudensberg, sondern stärkt auch die wirtschaftliche und strukturelle Widerstandsfähigkeit unserer Stadt“, erklärt Bürgermeisterin Sina Massow.

Die Prüfer hoben hervor, dass Gudensberg bei seinen geplanten Investitionen in Relation zu den Vergleichskommunen kaum Abweichungen bei der tatsächlichen Umsetzung vorweist. Dies zeuge von einer guten Finanzplanung auf der einen Seite, und von einer sehr effektiven Verwaltung auf der anderen Seite.